Mit offenen Karten: Computerisierung auf ARTE

99% des Internetverkehrs werden heutzutage über Unterseekabel abgewickelt. Diese Kabel haben nicht nur eine lange Vorgeschichte, die bis in die Zeit des Kalten Krieges zurückreicht. Sie haben mit der Zeit auch eine strategische Bedeutung gewonnen. Auf ARTE lief in der Sendung „Mit offenen Karten“ am 14. April 2018 eine sehenswerte Doku über die Infrastruktur des Internet. Die Autoren empfehlen am Ende das Buch unseres Projektmitarbeiters Martin Schmitt, „Internet im Kalten Krieg“. In seinem Buch verweist er auf die in der Dokumentation dargestellten langen Linien bis in die Gegenwart. Wir freuen uns sehr über die freundliche Empfehlung. Auch Nicole Starosielskis Buch „The Undersea Network“ hätte die Empfehlung verdient, eine weitere Leseempfehlung für am Thema Interessierte. Die Sendung ist noch bis zum 14. Juni in der ARTE Mediathek abrufbar.

Michael S. Mahoney Preis 2016: Andrew L. Russell und Valérie Schafer

Andrew L. Russell und Valérie Schafer gewinnen den Michael S. Mahoney Preis 2016. Sie erhalten die Auszeichnung für ihren Aufsatz zur Geschichte des Cyclades-Netzwerkes im Frankreich der 1970er-Jahre: „In the Shadow of ARPANET and Internet: Louis Pouzin and the Cyclades Network in the 1970s,“ Technology and Culture 55, no. 4 (October 2014): 880-907. Der Michael S. Mahoney Preis zeichnet herausragende Arbeiten der Digitalgeschichte aus, vergeben von der Society for the History of Technology. Zudem wurde Dinesh C. Sharmas Monografie zur Computerisierung Indiens mit dem Preis des Computer History Museums 2016 ausgezeichnet.

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Der erste Transistor

IFIP Working Group 9.7 Konferenz: Internationale Entwicklergemeinschaften

Welchen Einfluss hatten internationale Entwicklergemeinschaften auf die Architektur und Proliferation von Informationstechnologie? Zu dieser Frage begann am Mittwoch, 26.05.2016, in New York eine Konferenz der International Federation for Information Processing (IFIP). Die IFIP Arbeitsgruppe 9.7 hat sich seit vielen Jahren der Digitalgeschichte verschrieben und vereint im „Big Apple“ zahlreiche Größen des Fachs.

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Martin Schmitt

Die Geschichte des Internet

Welche Narrative gibt es zur Geschichte des Internet? Am Samstagnachmittag interviewte das Deutschlandradio Kultur unseren Projektmitarbeiter Martin Schmitt, M.A. zu dieser Frage, die an der Schlüsselstelle des Aufbruchs in die Informationsgesellschaft liegt. Der kurze Beitrag wird am Mittwoch, dem 17. Juni 2015 zwischen 19:07 Uhr und 19:30 Uhr in der Sendung „Zeitfragen. Kultur und Gesellschaft“ zu hören sein.

Martin Schmitt schrieb am Seminar für Zeitgeschichte der Universität Tübingen seine Abschlussarbeit zur Frühgeschichte des Internet als kybernetischem System bei Prof. Anselm Doering-Manteuffel und Prof. Klaus Gestwa. In seiner Arbeit verband er die militärischen Ursprünge im ARPANET mit den wissenschaftlichen und gegenkulturellen Interesse der an der Entwicklung der Technologie beteiligten Akteure, die bis heute spürbar sind.

UPDATE: Der Beitrag ist seit gestern Abend auf der Webseite des Deutschlandradio Kultur „MILITÄR ODER GEGENKULTUR? Wer die Anfänge des Netzes prägte“ und als Podcast verfügbar.

 

Autor: Martin Schmitt

Bildrechte: Creative Commons Lizenzvertrag Martin Schmitt am Funkhaus Berlin von Martin Schmitt ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Nicht-kommerziell – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.